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Die Granatkapelle

Granatkapelle am Penkenjoch

Die Granatkapelle befindet sich inmitten der herrlichen Zillertaler Bergwelt am Sonnenplateau des Penkenjoch. Einzigartig vereinigt sie die Natur des Granatsteines, welcher früher bereits im Stillupptal abgebaut wurde, und heimischer Hölzer in sich. Geweiht ist die Granatkapelle dem aus dem Zillertal stammenden Seligen Engelbert Kolland.

Geplant wurde die Granatkapelle oder “Capella Granata”, wie sie auch genannt wird, von Mario Botta. Der aus dem Schweizer Kanton Tessin stammende Architekt ist besonders für seine streng geometrische und schlichte Formensprache bekannt. Den Innenraum ziert ein Abbild/Portrait des Seligen in Form eines Mosaiks, welches aus 5 einheimischen Hölzern von dem Bildhauer Markus Thurner gefertigt wurde. Dem Portrait gegenüber befindet sich das Ikonenbild der Gottesmutter von Kasan.

Die Granatkapelle ist für alle Menschen unabhängig von ihrer Glaubenszugehörigkeit ein Ort der Stille, der Einkehr, der Andacht, der Dankbarkeit.

Die Granatkapelle hat nur im Sommer geöffnet.
Die Öffnungszeiten orientieren sich an jenen der Granatalm.

Engelbert Kolland

Geweiht dem seligen Engelbert Kolland

Geboren wurde der Franziskanerpater Engelbert Kolland am 21. September 1827 in Ramsau im Zillertal. Nach dem Eintritt in den Franziskanerorden in Salzburg wurde er im Dom zu Trient zum Priester geweiht. Eine weitere bedeutende Station in seinem Leben war die Entsendung als Missionar nach Jerusalem. Von dort aus in den Damaskus versetzt, wirkte er von nun an als Seelsorger in der Grabeskirche. Am 10. Juli 1860 erlitt er nach mehrmaliger Verweigerung des Abschwörens zum Glauben an Jesus Christus den Märtyrertod. Die Seligsprechung erfolgte im Jahre 1926 durch Papst Pius XI. Als zweiter Pfarrpatron in Zell am Ziller sind ihm weiters die Filialkirche in Ramsau, die Pfarrkirche Ramsau, die Soldatenkirche der Belgierkaserne in Graz, die Franziskanerkirche in Salzburg und nun auch die Granatkapelle am Penkenjoch geweiht.

Herz am Berg

Im Jahr 2004 wurde der Speicherteich am Penkenjoch mit einer Tiefe von ca. 11 Metern und einem Fassungsvermögen von über 70.000 m3 errichtet.
Im Winter Lebensader für die Beschneiung der Pisten, im Sommer Ruheoase mit grandiosem Rundumblick.

Beim Bau führte der Zufall Regie. Erste Luftaufnahmen vom Tandemschirm aus ließen eindeutig die Herzform des Sees erkennen.

Architektur

Granatkapelle am Penkenjoch

Die Kapelle erhält ihre Bezeichnung von dem Halbedelstein Granat, der - in Form eines Rhombendodekaeders geschliffen - im Zillertal traditionell als Schmuck zur Tracht getragen wird. Der Entwurf setzt die Kapelle auf einen Felsvorsprung, der nordseitig auf das darunterliegende Tal blickt. Die Südseite der Kapelle hingegen richtet sich auf den Wasserspiegel eines künstlich angelegten Bergteiches, der im Winter als Wasserspeicher für Kunstschnee genutzt wird.

Der Baukörper in Form eines Rhombendodekaeders steht auf einem Betonsockel. Die Tragstruktur bilden Holzwände, die aussen mit Corten-Stahlplatten verkleidet sind. Der Eingang der Kapelle befindet sich im Sockelgeschoss, von hier führt eine Treppe der Wand entlang hinauf in den Andachtsraum. Mit einem einzigen Blick kann somit die klare und präzise Geometrie des Innenraumes wahrgenommen werden. Durch die zenitale Öffnung in der Decke strömt Licht von oben ins Innere und belebt die regelmässigen Flächen der Rhomben, die mit feinen Lärchenholzleisten verlegt sind. Die Magie dieses Raumes liegt in der Kontinuität und der perfekten geometrischen Form der Wände, die zwar identisch sind, doch durch den variierenden Lichteinfall eine unterschiedliche Flächengestaltung annehmen.

Der Architekt
© Beat Pfändler

Mario Botta - der Architekt der Granatkapelle

Mario Botta lebt und arbeitet in seinem Geburtsort Mendrisio im schweizerischen Tessin. Er zählt zu den renommiertesten Architekten weltweit. Auf ein erstes Praktikum folgte zuerst das Art College in Mailand und danach begann er sein Studium der Architektur an der Universität in Venedig.

Der Beginn seiner Karriere um 1970 ist gezeichnet durch das Entwerfen von Einfamilienhäusern in Lugano. Darauf sollten bald unzählige, verschiedene Arten von Gebäuden, wie Museen, Büchereien, Schulen und eben Kirchen/Kapellen folgen.

Der rationalistische Stil Bottas setzt sich aus einer streng geometrischen, schlichten Formensprache und Bestandteilen wie Licht und Schatten zusammen. Diese Kombination lässt die oft sehr massiven Baukörper leicht und elegant erscheinen. Einige seiner architektonischen Werke sind beispielsweise das Tinguely Museum in Basel, das Museum of Modern Art in San Francisco, die Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund sowie die Chiesa di San Giovanni Battista in Mogno. Die Granatkapelle ist das erste Bauwerk von Mario Botta in Österreich.

Nach erster Kontaktaufnahme mit Mario Botta im Feber 2011 erfolgte bereits im Sommer ein Lokalaugenschein. Nach der Bauverhandlung im Jahr 2012 startete der Kapellenbau am 17.06.2013. Am Tauftag des Seligen Engelbert Kolland, dem 22.9.2013 wurde sie dann feierlich eingeweiht. Seit diesem Tag ist sie für alle Menschen unabhängig von ihrer Glaubenszugehörigkeit ein Ort der Stille, der Einkehr, der Andacht, der Dankbarkeit.

Das Buch über die Entstehung der Granatkapelle kann um € 25,- in der Granatalm erworben werden.

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